Mit seinen knapp über 300 Einwohnern ist Schlabendorf ein beschaulicher Ort(-steil) von Luckau im wunderschönen Landkreis Dahme-Spreewald, der jedoch eine Menge zu bieten hat und sich gerade durch die Renaturalisierungsmaßnahmen des ehemaligen Bergbaugebietes in einem spektakulären Wandlungsprozess befindet: „Der Ort Schlabendorf hat eine bewegte Geschichte. Einst am Rande des Tagebaus Schlabendorf-Süd gelegen und ursprünglich zur Abbagerung vorgesehen, befindet sich das Dörfchen heute am Ufer des gleichnamigen Sees – mit einem eigenen Segelhafen, der auf der Fläche einer einstigen Grubenwasserreinigungsanlage entstanden ist.“
Quelle: https://www.lmbv.de/files/LMBV/Publikationen/Publikationen%20Lausitz/Wandlungen%20und%20Perspektiven%20L/doku%2020_Schlabendorf.pdf
„Ohne die politische Wende 1990 wäre von Schlabendorf nichts übrig geblieben. Der Ort war zur Überbaggerung bereits vorgesehen. Seit 1960 durften keine weiterenHäuser mehr gebaut werden. Selbst den Standort für„Neu-Schlabendorf“ hatte man schon festgelegt – einRandbereich der Stadt Luckau. Doch die Stilllegung desgesamten Abbaubetriebes im Nordraum rettete das Dorf und ermöglichte einen eindrucksvollen Wandlungsprozess.Das Ende des Bergbaus hat dem Ort wieder eine Perspektive verschafft, so dass die Bewohner optimistisch in die Zukunft blicken können. Die Bezeichnung „Schlabendorf am See“ steht für diese Zuversicht. Schlabendorf und sein „Haussee“ werden künftig von Wassersport und Tourismus geprägt sein. Kernstück der wassertouristischen Nutzung in Schlabendorf ist der Segelhafen im Herzen des Ortes. Die Marina Schlabendorf wurde unter Nutzung des Absetzbeckens der ehemaligen Grubenwasserreinigungsanlage des Tagebaus Schlabendorf gebaut. Durch einen kurzen Kanal ist die Marina mit dem See verbunden. Im Jahr 2004 konzipiert, bietet der 2008 eingeweihte Hafen rund 50 Liegeplätze. Die Marina ist ein idealer Ausgangspunkt, um den Schlabendorfer See, den Naturpark bzw.die Sielmann-Naturlandschaft Wanninchen zu erkunden.Die Rundwege um den See eignen sich hervorragend zum Wandern, Radfahren und Skaten. Aber auch einige Fernradwanderwege tangieren das Gewässer oder verlaufen direkt durch den Ort. Der Fürst-Pückler-Radweg,die Niederlausitzer Bergbautour und der Kranichradweg führen am Hafenbecken vorbei.